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Die Edda

 Als Edda werden zwei verschiedene auf altisländisch verfasste literarische Werke bezeichnet. 
Ursprünglich kam dieser Name nur einem Werk des Snorri Sturloson (†1241) zu, 
das dieser um 1220 für den norwegischen König Hákon Hákonarson und den Jarl (Herzog) Skúli
 verfasste. Es ist ein Lehrbuch für Skalden (die altnordische Bezeichnung für „Dichter“) und gliedert
 sich in drei Teile, deren beiden erste die mythologischen und sagenmäßigen stofflichen Grundlagen 
der Skaldendichtung unter Benutzung alter mythologischer Lieder und Heldenlieder in Prosa 
nacherzählen; der dritte Teil, das „Strophenverzeichnis“, bringt für jede Strophenform eine 
Beispielstrophe.
 In dieses Werk schiebt er oftmals als Beispiele einzelne Strophen oder kurze 
Strophenfolgen aus alten Liedern ein. Das zweite Werk, das diesen Namen trägt, trägt ihn zu Unrecht, 
ist aber das viel bekanntere: 

Um 1270 wurde auf Island eine Sammlung solcher alter Lieder niedergeschrieben; einige der von Snorri zitierten Strophen stimmen fast wörtlich damit überein. Diese Sammlung überliefert aber ganze Lieder, nicht nur Ausschnitte, und verbindet nur ganz wenige Texte durch Inhaltsangaben in Prosa.

In der frühen Neuzeit übertrug man fälschlicherweise den Titel 'Edda' von Snorris Dichterlehrbuch auf die ohne Titel und ohne Nennung des Namens des Sammlers oder von Liedautoren überlieferte Liedersammlung. Da die Liedersammlung das bekanntere der beiden Werke ist, meint man, wenn man nur „Edda“ sagt, meist die Liedersammlung.

Wenn man genau sein will, muss man Snorra Edda bzw. Liederedda sagen. Da die Lieder der Liederedda zum Großteil Snorri schon bekannt waren, bezeichnete man die „Liederedda“ oft auch als „Ältere Edda“ und die Snorra Edda als „Jüngere Edda“.


Einband einer Edda Übersetzung
aus dem Jahr 1890
Da die Liedersammlung aber vielleicht erst nach dem Erscheinen der Snorra Edda 
zusammengestellt wurde, sind diese Namen verwirrend und werden heute vermieden. 
Man glaubt auch nicht mehr, dass die Sammlung der Liederedda so alt ist, dass sie schon auf 
Saemund den Weisen zurückgehen könnte; der Name Sæmundar-Edda , 
mit dem sie bis zum 19. Jahrhundert oft bezeichnet wurde, ist sicher falsch. 
Da die Snorra Edda, obwohl ihr fortlaufender Text in Prosa geschrieben ist,
 sehr viele Strophen als Beispiele enthält, und die Lieder-Edda  zwar wenige, aber doch einige
 Prosa-Zwischentexte enthält, ist es auch ungünstig, die Snorra Edda als „Prosa-Edda“ und die 
Liederedda als „Poetische Edda“ zu bezeichnen.

Quelle: Wikipedia


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